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Die Google-Brille

Google Glass ist ein Minicomputer, der direkt am Kopf getragen wird wie eine Brille. Mit diesem Gadget kannst du ,,augmented reality”, also eine erweiterte Realität, erleben und im Internet surfen, während du die Hände für Dinge wie Arbeit oder Sport frei hast.

Das heißt, wenn es denn irgendwann einmal eine finale Version gibt, die du kaufen kannst. Noch bekommst du die Brille nämlich nicht so einfach im Geschäft zu kaufen. Wir alle warten gespannt darauf, denn was die Brille kann, ist einfach atemberaubend und eine ganz neue Erfahrung.Die Markteinführung in Europa war eigentlich für das Jahr 2014 vorgesehen, lässt aber leider weiterhin auf sich warten. Der Besitz dieses Gadgets bleibt momentan Programmierern in den USA vorbehalten, die sich bei Google anmelden müssen, um eine Testversion über das Beta-Programm zu kaufen. Wenn du also kein US-Developer bist, stehen deine Chancen noch schlecht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Was ist Google Glass?

Es handelt sich um einen winzigen, tragbaren Computer, der über eine CPU und RAM, ein Mikrofon, eine Digitalkamera, einen Knochenleitungs-Lautsprecher und Antennen für WLAN und Bluetooth verfügt. Außerdem sind ein Bschleunigungssensor, eine REST-Schnittstelle und ein Akku integriert.

Von der Rechenleistung her entspricht das Gerät in etwa einem Smartphone der vorletzten Generation. Es kann mit dem Internet kommunizieren und mit dem Smartphone verbunden werden. Außerdem funktioniert die Stromversorgung über einen Micro-USB-Anschluss.

Das Bild für dich als Nutzer wird mittels Glasprisma direkt in dein Blickfeld projiziert, ohne dass deine Augen verdeckt sind. Du befindest dich also in der realen Welt und im Internet gleichzeitig. Es soll möglich sein, die Steuerung per Kopfbewegung, mit deiner Stimme oder durch die Betätigung des kleinen Touchpads zu übernehmen. Wilde Verrenkungen sollen nicht notwendig sein, alles passiert diskret und unauffällig. Du kannst beispielsweise durch das Zwinkern mit den Augen Fotos aufnehmen, und das sogar dann, wenn das Display gar nicht eingeschaltet ist.Ein innovatives Feature ist zudem die Lasertastatur, eine Projektion der virtuellen Tastatur direkt in deine Handfläche. Damit kannst du beispielsweise eine Textnachricht verfassen oder Anrufe entgegennehmen. Die Kamera erkennt, welchen Finger du bewegst und welches Zeichen auf der Tastatur du auswählen möchtest.

Jede technische Neuerung hat Vor- und Nachteile

Eine Gesichtserkennungs-Funktion war ebenfalls in der Diskussion, soll aber wohl nicht zugelassen werden. Als Vorteil wurde dabei angesehen, dass die Fahndung nach mutmaßlich kriminellen Personen dadurch einfacher sei. Der Nachteil liegt natürlich im Datenschutz, der stark gefährdet sei. Gerade, weil die Brille so unauffällig sei, könne jeder in der Öffentlichkeit gegen seinen Willen ausgespäht und fotografiert werden. Auch du als Träger selbst büßt deine Privatsphäre ein, weil du mit der Brille deine GPS-Daten ständig preisgibst.

Wie du siehst, kann man über den Nutzen und Schaden dieser Erfindung streiten. Sehr innovativ, aber mit Spionagepotential!